Juan Manuel Cañizares ist ein vielseitiger Musiker, der aber durchaus im Flamenco sehr zuhause ist. Das hört man auch bei seinen Versionen einiger Cembalosonaten von Domenico Scarlatti. Scarlatti hatte sich ja in Spanien sehr heimisch gefühlt, und das spanische Musikleben hat in zahlreichen seiner Sonaten auf vielfältige Weise einen Widerhall gefunden. Mit diesen unvergleichlichen Bearbeitungen/Interpretationen von Cañizares wird Scarlatti irgendwie noch etwas tiefer in seiner Wahlheimat verwurzelt.
Titelbild © Random Randomsen
Schön …
Einige wenige Scarlatti Sonatas eignen sich auch gut zur Aufführung mit der Gitarre statt dem Cembalo. Das haben ja schon die großen Gitarrenmeister Segovia und Yepes bewiesen. Die Interpretationen hier beweisen das auch.
Dankeschön fürs Präsentieren!
Herzliche Morgengrüße vom Lu
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Lieben Dank für dein positives Echo. 🙂
Die Scarlatti-Sonaten sind zwar reich an Anklängen an Gitarren und Mandolinen – aber sie sind durch und durch tasteninstrumental konzipiert. Weniges lässt sich überzeugend auf eine Solo-Gitarre übertragen. Aber es ist immer wieder toll, wenn es gelingt. 🙂
Mit einem klangvollen Sonntagsgruß 🐻
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So ist es … manche solche gelungenen Fassungen für Gitarre klingen echt fein ⭐ ⭐ ⭐
Im Gegensatz zu solchen für Akkordeon oder auch Saxofonquartett, finde ich.
Hab eine schöne Woche 🐻
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Die Gitarre ist für das „Scarlattiversum“ auch so etwas wie eine verwandte Seele. Wobei sich vieles auf der Gitarre rein technisch nicht überzeugend machen lässt. Besonders schön finde ich Transkriptionen, die dann von der Handarbeit her scarlattimäßig attraktiv sind. So wie diese hier:
Mit einem herzlichen Gruß zur zaubererfüllten Woche 🐻
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Dankeschön für den feinen Link zur schönen Gitarrenversion von Scarlattis wohl bekanntester Cembalosonate ⭐ ⭐ ⭐
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Ja, „Herr Specht“ (wie ich die Sonate scherzhaft nenne) ist ja auch ein beliebtes Encore. Eine Gitarrenversion ist ein nicht ganz einfaches Unterfangen – aber wenn jemand das so spielt, ist das Entzücken noch größer als die Tücken. 😉
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Specht *lach*
Ja, da ist was dran *hehe*
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Das perlt schöner und zauberhafter in den Sonntagmorgen als die Regentropfen da draußen und weckt ein bisschen Sehnsucht nach südlicher Sonne und Wärme.
Sie werden mich durch den Tag begleiten als Aufheller.
Sei herzlich in den Sonn?tag gegrüsst vom wetterlausigem Dach, Karin
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Lieben Dank für deine klangverzauberte Resonanz. 🙂
Ja, es sind wärmende und sonnige Klangminiaturen. So gibt es zumindest eine Klangreise in den Süden.
Hier hat sich zwischen Regen und Schnee kurz die Sonne gezeigt. Aber mit „Sonn“ ist es nicht besonders weit her – im Moment sieht es nicht einmal richtig nach „Tag“ aus. 😉
Mit herzlichen Grüßen aufs Dach 🐻
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Scarlatti ist mir kürzlich durch einen bei Facebook „befreundeten“ sehr guten indonesischen Gitarristen erstmalig gitarristisch begegnet. Das klingt bei Cañizares nochmal ganz anders; du hast Recht, da ist der Flamenco-Gitarrist hörbar.
Danke für’s Vorstellen. Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße!
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Lieben Dank für deine harmonische Resonanz. 🙂
Es ist halt schon eine Gratwanderung. Auf der einen Seite gilt es, sozusagen die Würde der Scarlatti-Sonate zu respektieren. Auf der anderen Seite soll es auch der Gitarre gerecht werden und nicht gleichsam so klingen, als würde man sich in jedem Takt dafür entschuldigen, dass man überhaupt eine Transkription gewagt hat. 😉 Cañizares hat dieses Kunststück auf sehr individuelle Weise geschafft. 🙂
Mit herzlichen Grüßen zum zauberhaften Sonntag 🐻
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Uneingeschränkte Zustimmung! 🎼🎶 Danke! 🙂
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Vor allem die ersten beiden Stücke kommen mir da ganz anders vor. Es ist schon erstaunlich, wie verschieden das klingt. Es hat seinen ganz besonderen, südlichen Reiz.
Ob die Notenschrift bei so einer unterschiedlichen Wirkung Unterschiede macht? Oder ist das nicht von Belang oder man kann es gar nicht auf dem Papier ausdrücken/ausdrucken?
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Vor allem die erste Sonate, die K 111, finde ich hier ganz sensationell. Das „Allegro“ wird hier zur „Alegría,“ was eigentlich ganz im Sinn Scarlattis sein dürfte, der in seinen Sonaten viel spanische Musizier- und Lebensfreude eingefangen hat.
Ein Stück weit spielt hier sicher das Arrangement von Cañizares eine Rolle – aber dieser besondere flamencoumflorte „Südklang“ liegt letztlich schon jenseits der Notenschrift in der Spielweise des Gitarristen.
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So fein, ich habe stets das Cembalo mit im Ohr, vermisse es jedoch nicht. Mein Favorit ist hier die Sonate in d-moll, K 9.
Aber auch die anderen sind eben scarlattischön.
Liebe Grüße,
Syntaxia
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Das ist schön, wenn die Transkription ans Original erinnert, aber doch so sehr überzeugt, dass man nicht den guten Willen für die Tat nehmen muss. 🙂
Was für ein Glück. Ich hatte ursprünglich erwogen, das Programm auf drei Sonaten zu beschränken, aber in letzter Minute entschieden, die K 9 auch noch mitzunehmen, weil sie noch eine etwas andere Note ins Spiel bringt. 😀
Mit einem herzlichen Abendgruß 🐻
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