Zauberdinge ;)

So einfach wäre es doch gewesen:

Wenn ich der Freund Gottes,
Wenn ich wüsste, die Gebete,
Wenn ich das blaue Blut,
Die Gabe des klaren, Redo alles.

Wenn ich Königin oder Zauberer,
Prinzessin, fee, großer Kapitän
Aus einer Adelsregiment
Wenn ich nicht ein Riese.

Ich würde den Himmel im Elend setzen
All die Tränen in Flüssen,
Und Sand würde blühen
Wo auch Hoffnung flieht

Ich sèmerais Utopien,
Falten verboten wäre,
Wir haben nicht mehr ablenken.

Wenn ich Meilen und Cent,
Das Talent, Kraft und Charme
Meister, kraftvoll,
Wenn ich die Schlüssel für ihre Seelen.

Wenn ich könnte, zu den Waffen zu nehmen,
Das Feuer eines Titans Armee
Ich würde das Feuer anzuzünden,
In träumt off Kinder.

Ich würde Farbe zu den Sanktionen setzen,
Ich erfinde das Edens,
Ohne Glück, ohne Sterne,
Auf weniger als nichts.

Aber ich habe ein Herz, in Lumpen,
Und zwei ausgestreckten Händen Zweig,
Eine Stimme, die der Wind am Morgen.

Wenn aber unsere bloßen Händen zusammen kommen,
Unsere Herzen Millionen Sets,
Wenn unsere Stimmen vereint,
Welche Winter widerstehen?

Eine Welt, Bruder, ein Land, soulmate,
Wir werden auf der Asche zu bauen
Nach und Krümel von Crumb,
Drip und von Herz zu Herz.

Nach und Krümel von Crumb,
Drip und von Herz zu Herz.


„Ich Narr vergaß der Zauberdinge!“ Diese Feststellung machte Papageno schon vor mehr als 200 Jahren in Mozarts Zauberflöte. Und dieses Thema ist ganz offensichtlich immer noch aktuell. Denn auch ich habe ‚der Zauberdinge vergessen‘ und nicht bedacht, wie einfach und wirkungsvoll Übersetzungen dank den Segnungen moderner Technik möglich sind. Um einen neueren Text zu zitieren: „C’est con, ce qu’on peut être con.“ Als Inkarnation des ‚esprit d’escalier‘ ist es mir leider zu spät eingefallen, dass man doch heute per Mausklick übersetzt. Genau das habe ich mit dem Text des Chansons ‚Si‘ nachgeholt. Und siehe da! Wir finden in dieser Übersetzung alles, was das Herz begehrt: Da ist ein poetischer Text der auch den tieferen Sinn bis in die letzten Winkel ausleuchtet. Und damit nicht genug! Man kann sogar ohne Übertreibung behaupten: Dieser Text ist origineller als das Original. 

Ich möchte mich deshalb in aller Form bei allen entschuldigen, deren Zeit ich mit meinem eigenen unbedarften Übersetzungsversuch im gestrigen Beitrag verschwendet habe. Ich kann allerdings nicht dafür garantieren, dass dergleichen nicht wieder vorkommt. Es stimmt zwar schon, dass man aus seinen Fehlern lernt. Aber selten beim ersten Mal. 😉

7 Gedanken zu “Zauberdinge ;)

  1. ninahagn sagt:

    Das erinnert mich an meine Aktion für die Maturazeitung: Jeder von uns sollte einen Text zu einem unserer Lehrer schreiben, für die Englisch Lehrerin war natürlich ich zuständig. Da sie nun, drücken wir es dezent aus, in ihrem Fachbereich nicht der hellste Stern am Lehrerhimmel war, dachte ich mir – wieso nicht das Google Übersetzungstool nutzen und den kleinen Text, den ich verfasst hatte, davon ins Englische übertragen lassen. Und das Ergebnis war dann auch wirklich herrlich (man bedenke, dass das knapp 10 Jahre her ist und die Übersetzungstools damals noch wesentlich schlechter waren). Natürlich gabs dazu auch eine „normale“ Übersetzung und alle, inklusive der betroffenen Lehrerin, fanden es witzig (zum Glück kam der Alters- und Umstandsbedingte Zynismus, der bei mir damals Dauerzustand war, nicht ganz so durch)

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    1. Random Randomsen sagt:

      Vielleicht klingt das jetzt etwas gar negativ – aber ich finde irgendwie, deine schöne Geschichte zeigt eine der besten Seiten solcher Übersetzungstools: den Unterhaltungswert. Leider ist das Tool durch die Verbesserungen nicht lustiger geworden. Aber letzten Endes bisher auch nicht nützlicher. Eigentlich habe ich große Sympathie für diese Art von Werkzeugen. Aber vorläufig finde ich sie sehr problematisch. Es gibt viele Menschen, die sich stark auf solche ‚Übersetzungen’ verlassen und sich ganze Websites damit anzeigen lassen. Man ist sich zwar bewusst, dass nicht alles ganz stubenrein ist, aber – so das Credo – zumindest in groben Umrissen bekomme man den Sinn mit. Manchmal tut man das sogar. Oft braucht man aber schon ziemlich viel Glück beim Raten. Und manchmal kommt nur ein unverdünnter Unsinn heraus. Das Problem ist nur: Man weiß überhaupt nicht, wann man sich auf das Resultat einigermaßen verlassen kann und wann nicht. Und dadurch ist es eben – trotz Verbesserungen – letzten Endes (noch?) nicht nützlicher geworden. Im Prinzip kann man es nämlich nur brauchen, wenn man es nicht braucht. Will sagen: Um beurteilen zu können inwieweit das Resultat tauglich ist, muss man beide Sprachen so gut verstehen, dass man gut und gerne auf ein Tool verzichten kann.

      Der Beitrag ‚Zauberdinge’ war nicht geplant. Aber als ich aus reiner Neubegierde den Text von ‚Si’ an einen Übersetzer verfüttert hatte, konnte ich einfach nicht widerstehen, das originelle Resultat hier vorzustellen.

      Zum Thema ‚sinngemäß verstehen’ habe ich hier noch drei Strophen aus einem Kinderlied:

      Geben Sie ihm etwas Brot zum Anbeißen,
      Die Kinder haben so genossen.
      Gefüllt BH-BH-Büstenhalter,
      Und die Kinder vergnügen sich, ha-ha-ha.

      Einmal sah ich ein wenig jung,
      Schlechte Mom verloren.
      Eine wachsende Kreis schwamm er es,
      Und sah sie nicht überall.

      Meine Mutter wusste davon,
      Und seine Flügel kam.
      Ganz munter hing um tödlich verwundet sie,
      Und sicher in seiner Mutter.

      Was soll man dazu noch sagen?
      Amen!
      Sinngemäß…

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      1. ninahagn sagt:

        Noch ist es leider so, wie du sagst – diese tools haben mehr Unterhaltungswert als sie tatsächlich Sinn machen. Das wird noch eine gute Weile dauern, bis diese Dinger tatsächlich für eine leichtere Verständigung rund um die Welt sorgen. Gute Nachricht für Übersetzer *gg*
        Apropos Verständigung rund um die Welt, vielleicht hast eh schon reingeschaut, aber bei TED gibts viele spannende talks zum Thema Sprache :-).

        O.K. das Lied sagt mir jetzt nix ^^ in welcher Sprache singt man das im Original?

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        1. Random Randomsen sagt:

          Selbst wenn die Übersetzungstools noch ganz entscheidend verbessert werden – die Übersetzer werden deswegen nicht aussterben. 🙂 Die zitierten Strophen stammen aus einem isländischen Lied (von Jenni Jónsson), das hier in einer schönen Version zu hören ist: https://youtu.be/P4RJLyYwNzA
          Dazu eine alternative Übersetzung der zitierten Textstellen:

          0:26 – 0:41
          Füttere es mit ein wenig Brot
          Das ist so ein Spaß für die Kinder
          Das Qua-qua-quak wird satt
          Und die Kinder amüsieren sich, ha ha ha

          1:28 – 1:58
          Einmal sah ich ein kleines Entlein
          Das Ärmste hatte sich verirrt
          Es schwamm ständig im Kreis
          Und sah seine Mama nirgends

          Mama wusste das sehr wohl
          Und auf ihren Flügeln kam sie herbei
          Unsäglich froh war das Entlein da
          Wieder bei Mama in Sicherheit zu sein

          ‚Gefüllt BH-BH-Büstenhalter’ ist also in Wirklichkeit ein Entlein, das satt wird. Genau diese Textstelle ist in verschiedener Hinsicht interessant. Es wäre ja nicht verwunderlich, wenn ein Übersetzungstool mit dem lautmalerischen ‚bra-bra-bra’ für kleine Enten nichts anzufangen weiß. Seltsam ist aber, dass in der ersten Strophe aus ‚lítinn bra-bra-bra’ die Übersetzung ‚eine kleine Quaken-Quaken-Quaken’ wird. Nicht sonderlich elegant – aber gar nicht so schlecht. Genau das gleiche ‚bra-bra-bra’ wird aber in der zweiten Strophe als ‚BH-BH-Büstenhalter’ interpretiert. Was das Tool in der ersten Strophe noch einigermaßen schafft, geht in der zweiten Strophe – ohne erkennbaren Grund – völlig daneben. Aber nicht nur das. Die deutsche ‚Übersetzung’ hat überhaupt keinen Bezug zur isländischen Sprache. Es sieht eher so aus, als würde das Programm bei einer Isländisch-Deutsch Übersetzung einen Umweg über das Englische machen. Für einen solchen Umweg würde auch das Resultat bei der ersten Strophe von ‚Si’ sprechen, wo ‚tout refaire’ mit ‚Redo alles’ wiedergegeben wird. Und um zwei Ecken übersetzen ist ja eh keine sehr erfolgversprechende Strategie.

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          1. ninahagn sagt:

            Danke für den link, süßes Lied (im Gegensatz zu so manchem Kinderlied, das ich aus unseren Breiten kenne ^^)

            Ich kann mir gut vorstellen, dass bei weniger häufig genutzen Sprachen oft der Umweg über das Englische gemacht wird, es ist eben doch eine der weit verbreitesten Sprachen im Netz und vor allem in der Programmierung dominant. Vor allem gibt es oft vermutlich die gramatikalischen Algorythmen für eine Sprache zur anderen nicht (zumindest nicht bei diesem oder jenem tool) und da bleibt dann nur der Umweg. Nicht ideal, definitiv, und höchstens eine Zwischenlösung.

            Naja, das mit den Übersetzern war eh eher ein Scherz ^^ denn egal wie gut ein Programm die Gramatik beherrscht, das heißt noch lang nicht, dass die richtige Bedeutung übersetzt wird und dafür werden wir auch in Zukunft noch lange die menschliche, verstehende Komponente brauchen 😉

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            1. Random Randomsen sagt:

              Würde es wirklich einigermaßen zuverlässig funktionieren wäre ein Übersetzungstool wie der ‚Google-hupf’ schon nützlich. Nicht als Konkurrenz zu den Gebieten, in denen Profi-Übersetzer gefragt sind. Aber es gibt ja massenhaft Texte die niemals übersetzt werden.
              Übrigens meine ich, dass man beispielsweise bei Youtube-Kommentaren durchaus einen Unterschied zwischen Mausklick-Übersetzungen und menschlichen Irrtümern ausmachen kann. Letztere zeichnen sich oft dadurch aus, dass der Fehler (und damit auch der eigentliche Sinn) leicht erkennbar ist. Ein schönes Beispiel habe ich kürzlich entdeckt: „My English is too pure to understand…“ Oder auf einer Packung Kandiszucker habe ich den schönen Hinweis gefunden: „Die Kinder sind darauf verleckert.“ (das ist Poesie)

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            2. ninahagn sagt:

              Das wäre natürlich tatsächlich hilfreich und im Endeffekt ist das vermutlich auch, wo man mit diesen Tools irgendwann hin will.
              Ich lese recht selten Youtube Kommentare und hab mich folglich mit den hierzu gebrauchten Übersetzungstools noch nicht eingehender beschäftigt, aber was du beschreibst kann ich durchaus nachvollziehen ^^ too pure ist tatsächlich richtig niedlich
              Und verleckerte Kinder sind auch nicht schlecht

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