Heute erklingt im Adventskalender ein Lied aus Nordnorwegen. Es verbindet geschickt die in der polarnächtlichen Zeit nicht ganz einfachen Lebensumstände im hohen Norden mit der Hoffnung und Freude auf das Licht, das hier neben Wintersonnenwende und Kerzen gießen auch ganz im ursprünglich-weihnachtlichen Sinn aufgefasst wird.
Et lys imot mørketida
Text & Musik • Trygve Hoff
Maria Haukaas Mittet • Gesang
Rune Larsen, Marian Aas Hansen, Hans Petter Moen (v.l.n.r.) • Gesang
Alexander Rybak • Violine
Jon-Willy Rydningen • Klavier
Olav Torget • Gitarre
Und als spezielle Zugabe gibt es eine zweite Version – vorgetragen von Trygve Hoff (1938-1987), dem Urheber des Liedes.
Der Originaltext ist über den folgenden Link zu finden:
Trygve Hoff • Et lys imot mørketida
Über folgenden Link ist die Gesamtübersicht der bisher veröffentlichten Julekalender-Beiträge verfügbar:
Julekalender 2016 • 2017 • 2018
Titelbild © Random Randomsen
Wie originell, den Komponisten selbst singen zu hören! Und auch Marian Aas Hansen klingt schön – sie hat letztes Jahr in einem Weihnachtskonzert in der Eismeerkathedrale gesungen. Ja, das Licht ist ein großes Thema in den nördlichen Breitengraden, die Kerzen und natürlich das Warten auf die Wiederkehr der Sonne.
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Lieben Dank für dein positiv berührtes Echo. 🙂 Diese Aufnahme mit Trygve Hoff dürfte aus der ersten Hälfte der 80er Jahre stammen – und es ist ein Glücksfall, dass die im Netz zu finden ist. 🙂
In „vorelektrischen“ Zeiten war das ja noch viel extremer – aber die „mørketid“ ist und bleibt ein großes Thema. Ich habe auch schon auf der Titelseite einer Tageszeitung die Schlagzeile «Hurra, sola har snudd!» gelesen. 😀
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Mir gefällt die Originalversion, vom Komponisten selbst
gesungen, fast besser. Das Erste ist mir etwas zu zuckrig… 😉
Ich könnte nicht in einer Gegend leben, wo man die Sonne
monatelang nicht sieht – und im Sommer ist man dann
schlaflos wegen der Dauerhelligkeit… 😀 😉
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Lieben Dank für deine positive Resonanz. 🙂 Die erste Version wirkt irgendwie festlicher, aber das Original mit Trygve Hoff ist in seiner „schnickschnackfreien“ Direktheit schon klasse. 🙂
Beides hat seine Tücken. Es gibt Menschen, die mit der Polarnacht überhaupt nicht klarkommen. Aber auch das Dauertageslicht im Sommer sollte man keinesfalls unterschätzen.
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Das Dauertageslicht würde mich kirre machen – mir ist es hier im Sommer schon zu lange hell. Gegen die Dunkelheit kann man mit Speziallampen etwas tun. Trotzdem wäre Spitzbergen für mich definitiv nichts. Aber Alice Springs, wo es immer heiß ist, wäre auch nicht gut. Im Grunde ist Südhessen schon ganz o.k… 😉
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Die verschiedenen Dämmerungsstufen in der Polarnacht können auch sehr attraktiv sein. 🙂 Aber generell ist eine „ausgewogene Region“ keine schlechte Lösung. 😀
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Diese Hommage an das Licht gefällt mir sehr gut. Wie schön auch, das vom Komponisten selbst zu hören! Das Sonnenlicht um uns und das Licht in und aus uns gegen die Dunkelheit. 😊
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Lieben Dank für dein harmonisch mitklingendes Echo. 🙂 Ja, dieses Lied ist eine feine Hommage ans Licht. Und besonders erfreulich ist es, dass der „Originalton“ auch verfügbar ist. 😀
Ein erwähnenswertes Detail zum Text: Im Nordlandsdialekt ergibt sich sozusagen eine Doppelbedeutung – „mørketida“ (die Polarnacht) bzw. „mørke tida“ (dunkle Zeiten). Den Unterschied hört man beim Singen nicht – es kann also immer beides sein. 🙂
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Vor allem ist es da oben richtig kalt und man sieht mal Sterne, Mond und das Nordlicht, während ich hier heute bei 11°C und dauergrau im Nieselregen rumdümpele. Ich sag immer „graugestrichener Herbst“ zu diesem Wetter. Ich hoffe, im Januar oder Februar wird es nochmal kalt und sonnig – das behagt mir mehr. 🙂
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Hast recht, hier in Süddeutschland ist das Wetter genauso dämlich. In Nordnorwegen oder Lappland sollte man jetzt sein….
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Da kann wohl nur eine Winterreise helfen – aber ausnahmsweise nicht die von Schubert. 😉
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