Poems of the Sea

Wassermusik Nr. 61

In der heutigen Ausgabe meiner wassermusikalischen Reihe ist ein Werk von Ernest Bloch mit dem klangvollen Titel Poems of the Sea zu hören. Klangvoll sind auch die drei Musikstücke, die man als fein gestaltete maritime Stimmungsbilder bezeichnen könnte. Aber wozu mit Worten bezeichnen, was sich hier ganz einfach er-hören lässt? Es gibt von dem 1922 entstandenen Werk eine Orchesterversion und eine Klavierfassung. Ich habe mich dazu entschieden, hier die Orchesterfassung als Hauptspeise aufzutragen. Als Nachspeise gibt es aber das erste Stück auch noch in der Klavierversion zu hören.


Poems of the Sea
Ernest Bloch

I. Waves: Poco Agitato

London Symphony Orchestra • Dalia Atlas (Leitung)

II. Chanty: Andante Misterioso

London Symphony Orchestra • Dalia Atlas (Leitung)

III. At Sea: Allegro Vivo

London Symphony Orchestra • Dalia Atlas (Leitung)

Poems of the Sea
Ernest Bloch

I. Waves: Poco Agitato

Mirian Conti • Klavier

Die Gesamtübersicht der bisherigen wassermusikalischen Beiträge und der darin vorkommenden Werke gibt es hier:
♫ Wassermusik ♫


Titelbild © Random Randomsen

13 Gedanken zu “Poems of the Sea

  1. Stefan Kraus sagt:

    Ganz und gar nicht wässrig ist, was Dalia Atlas und dem London Symphony Orchestra hier gelingt. Beeindruckend.
    Debussys „La Mer“ scheint auch hier seine Spuren hinterlassen zu haben, aber Bloch gelingt in seiner eigenen Sprache ein großartiges Werk. Ich kenne nicht viel von ihm, „Avodath Hakodesh“ dürfte gar das Einzige sein (das dafür umso besser) neben jetzt den „Poems of the sea“, aber bin tief beeindruckt von der Schönheit, die er erzeugt, ohne auch nur einen kleinen Beigeschmack des Verbrauchten. Wunderbar!
    Dir einen schönen Sonntag und liebe Grüße! 🙂

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    1. Random Randomsen sagt:

      Lieben Dank für deine beeindruckte und klangerfreute Resonanz. 🙂
      Ohne eine gänzlich neue Klangsprache zu erfinden, hat Ernest Bloch doch eine eigenständige und sehr klangschöne Ausdrucksform gefunden. Interessant finde ich übrigens, dass ich bei dir einem bekannten Phänomen in unbekannter Form begegne. Es kommt nicht so selten vor, dass jemand nur ein einziges von Blochs Werken kennt – aber das ist dann in der Regel „Schelomo.“
      Auch ich bin sehr beeindruckt davon, wie Dalia Atlas mit dem LSO diese Klanggedichte gestaltet.
      Mit einem herzlichen Sonntagsgruß 🐻

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      1. Stefan Kraus sagt:

        „Schelomo“ habe ich mir nun angehört. Eine sehr gute Musik (wenn auch für meinen Geschmack ein wenig viel Zugeständnis an das Solocello, und – ganz subjektiv, und bei allem Respekt vor Blochs Meisterschaft – es erreicht nicht die Tiefe, die sein Gestus vorgibt zu haben. Da gefällt mir „Poems of the sea“ deutlich besser.)

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        1. Random Randomsen sagt:

          Es freut mich sehr, dass du dir den „Schelomo“ auch noch angehört hast. Denn ich finde durchaus, dass es sich lohnt, das Werk kennenzulernen. Allerdings ist es schon so, dass, zumindest musikalisch, nicht nachzuvollziehen ist, warum das Werk von der Bekanntheit her dermaßen aus seinem Werkkatalog herausragt.

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  2. PPawlo sagt:

    Herzlichen Dank für die musikalische, stimmungsreiche, sonntägliche Fahrt aufs Meer! Ja, poetisch ist’s! Der erste Teil wie Sirenengesang, der zweite wie Verzauberung, der dritte weit draußen Weite-Wind-Wellen! Und der 4. volle Poesie! So scheint’s mir beim Reinhören! Eine frische Brise zum Sonntag! Liebe Grüße, Petra

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    1. Random Randomsen sagt:

      Lieben Dank für deine harmonische und klangverzauberte Resonanz. 🙂
      Deine hier wiedergegebenen Impressionen illustrieren sehr schön die zauberhafte Vielfalt dieser Klangreise, die so fein gestaltete maritime Stimmungen bietet.
      Mit einem herzlichen Sonntagsgruß 🐻

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    1. Random Randomsen sagt:

      Lieben Dank für deine appetitliche Resonanz. 😀
      Ja, der Genuss ist da und in gewisser Weise auch ein Nährwert. Was will man mehr? Meer, vielleicht. Und sogar das ist heute mit dabei. 😉
      Mit einem herzlichen Sonntagabendgruß 🐻

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  3. finbarsgift sagt:

    Ich mag deine Wassermusikreihe sehr!
    Hier ein paar weitere Perlen …
    herzlichen Dank dir für die feine Präsentation!
    Bloch ist in den USA ein Großer, in D so gut wie unbekannt …
    Herzliche Grüße 🐻

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    1. Random Randomsen sagt:

      Herzlichen Dank für deine erfreuliche Resonanz auf meine wassermusikalische Sammlung. 🙂 Wasser ist offensichtlich eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle.
      Aha, das ist ja interessant, dass Blochs Werk in den USA eine umfassendere Wertschätzung erfährt. Hierzulande könnte man fast den Eindruck bekommen, es gebe außer „Schelomo“ nichts wirklich Erwähnenswertes. 😉
      Mit einem herzlichen Abendgruß 🐻

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        1. Random Randomsen sagt:

          Ja, Alan Hovhaness hat ja nun wirklich ein umfangreiches Werk in einer sehr persönlichen Tonsprache vorzuweisen. Ich hatte ihn bisher fünf Mal im Programm (ist aber auch schon fünf Jahre her). Auf ihn wurde ich durch eine Harfenistin aufmerksam – zuvor hatte ich in mehr als einem halben Jahrhundert nie von ihm gehört…

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          1. finbarsgift sagt:

            Ich weiß, dass du ihn schon mal in deinem feinen Programm hattest, schön, er verdient es.
            Als ich mal ein Jahr in Kalifornien lebte, da lief fast täglich was von Hovhaness im Klassiksender KFSD San Diego und ich wurde fast zu einem Fan von ihm *g*

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