Ein Kontrabassbandoneon…

…ist mir tatsächlich noch nie untergekommen. Und auch die Kombination von Kontrabass und Bandoneon erlebt man nicht eben häufig. Aber wenn man sich dabei geschickt anstellt, funktioniert das ganz gut. Und hier treffen sich zwei Musiküsse, die sich sehr geschickt anstellen.

Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen. Ich halte mich an einen der Kommentare auf YT:
„Che dire? Nulla. Ascoltare!“


Dreamhorse
Arild Andersen

Arild Andersen • Kontrabass, Elektronik
Daniele di Bonaventura • Bandoneon, Elektronik

Hyperborean
Arild Andersen

Arild Andersen • Kontrabass, Elektronik
Daniele di Bonaventura • Bandoneon, Elektronik

Titelbild © Random Randomsen

11 Gedanken zu “Ein Kontrabassbandoneon…

  1. Stefan Kraus sagt:

    Das erste Stück erzählt musikalisch tatsächlich die in seinem Titel benannte Geschichte. Musik, die eine träumerische Freude bereitet.
    Der Titel des zweiten Stückes erschließt sich mir nicht, aber das macht nichts. Sie ist einfach unglaublich schön!! Die Art, das Bandoneon (bzw. ein Akkordeon) so einzusetzen, kenne ich. Ebenso den Kontrabass so zu spielen (Ich liebe das). In der Kombination ist das hammerklasse. Vielen Dank für dieses musikalische Frühstück!
    Dir einen schönen Sonntag und liebe Grüße an dich! 🎶🙂

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    1. Random Randomsen sagt:

      Lieben Dank für deine klanggenießerische Resonanz. 🙂
      Wie du die Eindrücke beschreibst, ist das ja auch eine schöne Kombination: einmal die erzählte Geschichte und einmal die Klänge, die schlicht dem Klanggenuss einen Lebens-Raum bieten.
      Beide Stücke sind Andersen-Klassiker, die sich von den wechselnden Besetzungen her als höchst wandlungsfähig erwiesen haben. So als Kontrabass-Bandoneon-Duo war es wohl auch für Arild Andersen etwas Neues (was wiederum für ihn typisch ist).
      Mit herzlichen Grüßen zum zaubererfüllten Sonntag 🐻

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        1. Random Randomsen sagt:

          Lieben Dank für deine erfreuliche Rückmeldung zum vertieften Hörerlebnis. Diese sehr zurückhaltende Version lässt die Weite meines Erachtens besonders gut zu ihrer Geltung kommen. Und jeder Ton, jede Nuance, findet Raum zur Entfaltung. ✨🐋✨🐋✨

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  2. Olpo Olponator sagt:

    Meingott, Arild Andersen… seit „Shimri“ habe ich nichts mehr von ihm bewußt wahrgenommen, obwohl er als Interpret bestimmt bei anderen Formationen gastiert – die erste spontane Suche nach der häufig gespielten Platte, die immer dann zum ‚Einsatz‘ kam, wenn das Befinden in früheren Jahren auf ’sanft‘ gestimmt war, war für’s Erste nicht erfolgreich… das wäre ein Verlust, auch wenn sich mit den Jahren Ersatz ergab.
    Zu den hier vorgestellten Werken meine ich: A. A. blieb bei seinen Leisten und in Verbindung mit dem einfühlsam gezogenen Akkordeon desd D d Bonaventura tendiert das klangkonträre Wechselspiel zur symbiotischen Klangfarbe mit verschwimmenden Grenzlinien (für mich halt).
    Ein Hinweis, der als brauchbarer Ersatz und Trostpflaster gerade zur rechten Zeit kommt, außerdem: eine geplante Darbietung des [a href=https://gwk-online.de/duo-mares/]duo mares[/a] am vergangenen Samstag in der galerie wechselstrom in Wien mußte wegen abgesagter Flugverbindungen auf 2023 verschoben werden.

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    1. Random Randomsen sagt:

      Lieben Dank für deine facettenreiche Resonanz. 🙂
      Wenn mein Scharfsinn mich nicht trügt, gehört es also nicht zu deinen drei wichtigsten Lebenszielen, das Schaffen des Arild Andersen zeitnah zu verfolgen. 😉 Bei mir schaut es so aus, dass ich ihm zwar nicht mit so nachdrücklicher Anhänglichkeit folge, wie ein Jäger den Schürzen. Aber ich habe sein Wirken immer mehr oder weniger im Ohr behalten. Es sind allerdings auch einige seiner Alben beim norwegischen Label kkv erschienen, dessen Vertrieb im nicht ganz unbedeutenden Rest der Welt nicht unbedingt superaktiv ist.
      Bei diesen Aufnahmen hier, bewegt Andersen sich sehr in seinem „ECM-Element,“ und, ja, damit bleibt er auch durchaus bei seinem Leisten.
      Den Hinweis auf das Duo Mares habe ich als Anregung zum „Klangstöbern“ genommen – und dabei bin ich erfreulicherweise sogar mal wieder Chiel Meijering begegnet. 🙂
      Mit einem klangvollen Nachmittagsgruß 🐻

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      1. Olpo Olponator sagt:

        Dein Scharfsinn trifft zu 100% nicht ins Leere … doch hat mich diese richtige Vermutung meinerseits in dieser Ecke meiner Alben weiter stöbern lassen und mir ein bzw mehrere dejavus gebracht, als da u. A. sind: DIS – für Windharfe und Jan Garbarek, Steve Lacy mit der meditativen ANXIEME, John Abercrombie mit SARGASSO SEA für die Seele. Mit Erstaunen nahm ich wahr, wie durchkomponiert Chick Corea bei BLISS ! nach Jahrzehnten klingen kann 😉 wenn er mal weniger improvisiert, wie chaotisch Pharoa Sanders LIVE dudelt und welch freudiges Erleben ein Wiederhören mit der göttlichen Frederic Rabold Crew und ihrem FUNKY TANGO ist…
        Alles in allem: Dankeschön an dich, Arild Andersen und Daniele di Bonaventura ;-!

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        1. Random Randomsen sagt:

          Lieben Dank für diese feine Klangreisereportage. 🙂
          Für mich eine doppelte Freude. Denn zum einen freut es mich, die Anregung zu dieser Wiederentdeckungsreise geliefert zu haben. Und zum anderen hat mir der Name John Abercrombie eine Neuentdeckung beschert. Diesen Klangzauberer habe ich nämlich irgendwann im vergangenen Jahrtausend aus den Ohren verloren, nun Lust aufs Wiederhören bekommen und beim Stöbern [kurzerhand im Netz – Lob der Faulheit 😉 ] diese faszinierende Aufnahme (mit Rainer Brüninghaus und Trilok Gurtu) gefunden:

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  3. Olpo Olponator sagt:

    Wie schön… wenn man aus sehr unterschiedlichen Herangehensweisen an Musik an konkreten Beispielen das sogenannte ‚Völkerverbindende Element‘ entdeckt, ohne daß es verbindlich wird … 😉
    Eine freudige Überraschung, der obige Titel: ich empfinde Weiterentwicklung bei Abercrombie, doch ist sein Stil eigentlich unverwechselbar geblieben und Trilok Gurtu (neu) fügt sich wunderbar ein – ein feines Ohrmassierwürmchen … 😉

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