…hatte ich zu Jahresbeginn versprochen. Und für heute habe ich aus Mieczysław Weinbergs umfangreichem Werkkatalog ein kammermusikalisches Werk ausgewählt – ein faszinierendes und wunderschönes Streichtrio.
Streichtrio Op. 48
Mieczysław Weinberg
1. Allegro con moto
2. Andante (5:47)
3. Moderato assai (10:51)
Hila Karni • Violoncello
Sophia Reuter • Viola
Titelbild © Random Randomsen
Guten Morgen.
Beim recht conmotorischen Allegro dachte ich (bei Kaffee und Guglhupf):
„Am Morgen ein musikalischer Joint
und der Tag ist dein Freund…“
So könnte ich mir den weiteren Ablauf des heutigen insgesamt gut vorstellen – am Nachmittag verhaltener, abends wieder etwas beschwingter, doch nicht ausgelassen…
Dankeschön ;).
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Lieben Dank für diese genießerische Resonanz. 🙂
Den Gedanken an den musikalischen Joint kann ich sehr gut nachvollziehen. Immerhin darf man ja davon ausgehen, dass an einem Weinberg auch Gras wächst. 😉
Ein Streichtrio als Vorlage für einen ausgewogenen Sonntag – hört sich nach einem guten Plan an. 🙂
Mit einem herzlichen Gruß zum sonnigen Sonntag 🐻
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Als das Stück das Ende erreichte, war ich irritiert. Das Versprechen der ersten zwei Takte wurde nirgends eingelöst. Den Anfang habe ich dann noch drei mal angehört, doch mein Eindruck bleibt. Die verbleibende Haltung, die Weinberg erzeugt, ist ungewöhnlich.
Ein großartiges Werk!
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße an dich!
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Lieben Dank für deine spannenden Resonanz. 🙂
Eine bemerkenswerte Feststellung, die mir so gar nicht aufgefallen ist. Es wäre interessant, zu wissen, was der Komponist sich dabei gedacht hat. Vollendet wurde das Werk 1950. Allerdings habe ich bisher keine Äußerungen des Komponisten zum Werk gefunden.
Ungewöhnlich ist es auf jeden Fall – wie so vieles bei Weinberg.
Mit einem herzlichen Gruß zum sonnigen Sonntag 🐻
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Da lockt wieder ein sehr schönes Foto zum Eintreten. Erst war ich sehr erstaunt, dass du das ein sehr schönes Werk nennst. Es hat für mich etwas Packendes an sich. Irgendwie kommt es für mich wie die Musik eines Gejagten und Gehetzten daher. Es kamen mir sogar Konzentrationslager in den Sinn.
Dann habe ich mich bemüht, beim Zuhören nur den Tönen zu lauschen und ich entdeckte viele faszinerende, ja schöne Tonfolgen. Trotzdem bleibt es für mich schwere Kost. Eher steinig als fein fließend dahinplätschernd in deinem Bild. Dank für’s Vorstellen! Hab eine gute Woche ! Herzlich, Petra
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Lieben Dank für deine spannende Resonanz. 🙂
Nicht ganz zufällig begegnet mir ein ähnliches Phänomen auch bei Werken von Schostakowitsch: ich finde etwas (bei aller teilweise herben Schärfe) zauberschön, während andere eher das Düstere und Schwermütige hören. Dabei gibt es aber bei beiden – Weinberg und Schostakowitsch – durchaus auch Werke, die für mich an der Grenze des Erträglichen sind. Dieses Trio gehört für mich aber zu den „freundlicheren“ Werken. Deshalb auch das Titelbild, bei dem der große Stein von sanften Wellen und Lichtspielen verzaubert wird.
Mit einem herzlichen Gruß zur zauberhaften Woche 🐻
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Schostakowitsch kam mir auch . Und inzwischen habe ich gelesen, dass sie Freunde waren. Beide in Moskau zur Stalinszeit. Hab du’s auch gut. Liebe Grüße, Petra 🐻
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