Heute kommen noch einmal Wildtiere zum Zug. Und es ist auch von einer nordischen Weihnachtstradition die Rede. Und zwar geht es um den Brauch, ein sogenanntes Julenek oder Fuglenek aufzustellen – also eine Getreidegarbe auf einer Stange als Weihnachtsgeschenk an die Vögel. Dieser Weihnachtsbrauch ist auch heute noch beliebt, obwohl die wenigsten Menschen Getreide aus eigener Produktion besitzen. Es gibt aber durchaus Landwirtschaftsbetriebe, die solche Garben zum Verkauf anbieten.
Das heutige Weihnachtslied geht auf ein Gedicht von Henrik Wergeland zurück. Es beschreibt zwei Zeisige, von denen der Ältere bereits wintererfahren ist, so dass er dem Jüngeren nun zeigen kann, wo es eine leckere Weihnachtsmahlzeit gibt. Der Hunger lässt die beiden Vögel sogar die lauernde Katze vergessen, was aber nichts macht, weil die Vögel in der Garbe gut geschützt sind und sich ungefährdet satt futtern können. Als die Glocken zur Weihnachtsmesse rufen, fliegen die beiden auf die Kirchturmspitze, von wo aus sie den Himmel voller Engel sehen.
Wer das Gedicht vertont hat, kann ich nicht sagen. Bei der unten eingefügten Aufnahme wird Inge Krokann als Komponist angegeben. Das erscheint aber aus verschiedenen Gründen höchst unwahrscheinlich. Stilistisch würde ich eher davon ausgehen, dass die Musik ein Werk der Nordstoga-Brüder (Aasmund & Odd) ist.
Kom, lille Sisik
Text • Henrik Wergeland
Musik • ?
Es muss freilich nicht unbedingt ein Julenek sein. Was im Norwegischen als Fuglebrett bezeichnet wird, ist den Piepmätzen auch willkommen – Hauptsache, der Inhalt stimmt.
Über folgenden Link ist die Gesamtübersicht der bisher veröffentlichten Julekalender-Beiträge verfügbar:
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Titelbild © Random Randomsen
Der Dachvogel hat sich bei Lied und Geflatter ganz heimisch gefühlt -:)))
Wieder so ein zauberhaftes Türchen Deines Adventskalenders.
Mit Zwitschergruss in Deinen Morgen , Karin
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Lieben Dank für dein erfreutes Echo auf das „nekische“ Lied und die piepmatzigen Bilder. 🙂
Mit einem benebelten Adventsgruß aufs Dach 🐻
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Heiter und beschwingt die Musik, man hört gleichsam die Vögel fliegen.
Und so hübsch das Video. Es erinnert mich , mit Sehnsucht, an ein Café in finnisch Lappland, wo man von den Fenstern aus zahlreiche umschwirrte Vogelhäuschen sieht die in den Bäumen im Garten hängen.
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Ja, das ist nun mal wieder ein Lied von froher Leichtigkeit – was eben auch zum Inhalt passt.
Und die Zugabe ist so etwas wie ein kleines Fenster in die Welt, aus der die hier vorgestellten Lieder stammen. 🙂
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DANKE für diesen feinen adventskalender, für all die wunderbare musik! wollte ich schon längst mal sagen. 🙂 liebe jul-grüße, diana
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Hab‘ lieben Dank für diese erfreuliche Resonanz. 🙂
Mit klangvollen Grüßen 🐻
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ganz bezaubernd lg petra
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Lieben Dank und herzliche Grüße 🐻
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