Für die heutige Nachtmusik habe ich zunächst eine ganze Reihe schöner Aufnahmen in die engere Wahl gezogen. Zumal es verschiedene Bearbeitungen von Bachs Bearbeitung gibt, und es durchaus reizvoll sein kann, dieses Stück in unterschiedlicher Instrumentierung zu hören. Letztlich habe ich mich aber entschieden, die Auswahl auf zwei Interpretationen (noch dazu beide auf einem Konzertflügel) zu beschränken. Leichten Herzens. Wer hier aufmerksam lauscht, wird dies verstehen. Man kann diese beiden Aufnahmen durchaus mehrmals hintereinander anhören. Aber eine größere Bandbreite an Eindrücken würde das Erlebnis stören, ja, zerstören. Zweimal gute vier Minuten Klangerlebnis – das ist, möchte man glauben, nicht viel. Aber in diesem Fall ist es bestimmt nicht wenig. 🙂
J.S. Bach / A. Marcello • Adagio BWV 974
(zweiter Satz aus Johann Sebastian Bachs Bearbeitung des Konzerts für Oboe und Orchester in d-moll von Alessandro Marcello)
Víkingur Ólafsson • Klavier
Alexandre Tharaud • Klavier
Titelbild © Random Randomsen
Folgsam und gerne habe ich beiden Musikstücken dreimal gelauscht.
Ich empfinde sie als tief und zugleich verspielt – eine sozusagen entspannte, geklärte Wehmut.
Dein Foto gefällt mir diesmal ganz, ganz besonders gut. Dieses wasserkräusellichte Mosaik ist zauberschön! Ich nehme an, Du hast einen BACHlauf fotografiert?
Harmonische Grüße von
Ulrike 🙂
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Herzlichen Dank für deine harmonisch mitfließende Resonanz. 🙂
Es war natürlich „nur“ als Empfehlung gedacht. Aber das Lauscherlebnis wird hier mit zwei wiederholt gehörten Interpretationen einfach besonders intensiv. Vor allem auch, weil die beiden hier die Ausdrucksmöglichkeiten des modernen Konzertflügels wirklich wunderbar auskosten. 🌟
Ja, es ist irgendwie ein leichtherziges Spiel mit tiefen Empfindungen. So spürt man zwar die Wehmut, aber man nimmt sie sich nicht zu Herzen. 🦋
Es freut mich sehr, dass dir dieses Bild so gefällt. Das Spiel mit Wasser und Licht fasziniert mich immer wieder. Das Bild hier ist tatsächlich bei einem Fließgewässer entstanden. Das ist immer besonders spannend, weil sich durch die Strömung vielfältige Muster ergeben und zudem die Steine sehr viel zur Farb- und Formgebung beitragen. 🌈
Mit einem klangvollen Abendgruß 🐻
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Mir hat zusammen mit diesem das Herz und die Seele weit- und ruhig machenden Adagio in der ersten Aufnahme die Hingabe des Pianisten so gut gefallen.
Zum Bild: Bachtontropfen kräuseln das Wasser -:)))
Eine gute Nacht wünscht vom sternfunkelnden Dach, Karin
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Lieben Dank für dein harmonisches Echo. 🙂
Dass es bei einer dieser klangfeinen Interpretationen auch noch „bewegte Bilder“ gibt, verleiht der Aufnahme in der Tat einen besonderen Zauber.
Das ist eine wunderschöne Vorstellung, dass die Musik hier das Wasser bewegt und zu bezaubernden Mustern animiert. 🙂
Mit einem herzlichen Abendgruß 🐻
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Das sind nicht nur Klavierauszüge, sondern das ist die reinste Tastenmagie,
zauberhaft schön — herzlichen Dank dir fürs Präsentieren!
LG vom Lu
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Lieben Dank für dein freudig mitschwingendes Echo. 🙂
Ja, das ist eine absolut zutreffende Lauschbeobachtung. Das ist weit mehr als eine handwerklich saubere Übertragung auf die Klaviatur. Das ist Bach-Magie vom Allerfeinsten. 😀
Mit einem herzlichen Nachmittagsgruß 🐻
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Oh ja, dieses auserlesene Juwel „genügt“ und erfüllt vollkommen! Bei der Kürze konnte ich es mir viele Male ganz intensiv anhören! Ja, abends hat es seinen ganz besonderen Reiz. Kommt es doch für mich daher wie ein Stern, der erst klein, sich bis zu allen Spitzen immer mehr entfaltet und dann in den Trillern aufblitzt oder funkelt. ✨Aber es ist natürlich auch tageslichttauglich und fächert sich wie dein ganz besonders ansprechendes Bild wie ein Mosaik auf. Lieben Dank, dass mir dies wieder einmal zu Ohren gekommen ist und mich ganz und gar erfüllt hat! Hab’s gut heute, Petra ✨
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Lieben Dank für deine harmonisch beflügelte Resonanz. 🙂
Der Vergleich mit dem Stern passt wunderbar zur Entwicklung des Stücks – und auch zum klaren und lichtvollen Charakter dieser Musik. 🌟
Ja, es kann auch gut eine Morgenmusik sein. Ein sanfter Einstieg in einen achtsam erlebten und gelebten Tag. 🙂
Auch dir einen zaubererfüllten Tag. Mit einem herzlichen Nachmittagsgruß 🐻
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Ich habe keine Ahnung, wie der Fachausdruck heisst, aber V. Olafsson trifft die Tasten so, dass es weich klingt. Fast zerbrechlich. Beide Stücke waren eine Ohrenweide.
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Lieben Dank. 🙂
Man spricht hier vom „Anschlag“, wobei hier deutlich wird, dass man diesen Ausdruck nicht allzu wörtlich nehmen sollte. 😉 Das ist generell ein Punkt, bei dem sich die pianistische Spreu vom Weizen scheidet (schlimmstenfalls ist der Anschlag manchmal im Sinn von „Attentat“ zu verstehen). Bei diesen beiden Aufnahmen ist dieser „Anschlag“ ausgesprochen delikat, was glücklicherweise in der ersten Aufnahme auch schön sichtbar wird. 🙂
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Yep, jetzt erinnere ich mich an Anschlag……aber meistens wird ein nettes _issime oder so angehängt, um die Verstärkung auszudrücken 😉
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Ja, das stimmt. Und manchmal entspricht es auch der Absicht des Komponisten, dass eine Stelle nicht nur kraftvoll und laut, sondern sogar etwas „ungehobelt“ klingen soll. 🙂
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Wäre das Foto ein Rätsel, würde ich schätzen, da war eine Biene auf Opium;-)
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😀
Mohn liefert ja Nektar und Pollen und wird von Bienen somit gerne angesummt. Wer weiß, was da alles geschehen kann… 😉
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