Kleine Nachtmusik • BWV 853

Für die heutige Nachtmusik habe ich ein Präludium-Fugen-Paar aus Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier (Band I) ausgewählt. Die Nr. 8 in es-moll weist für mein Empfinden besondere nachtmusikalische Qualitäten auf. Hier zwei wunderbar nachtschwärmerische Versionen.

Johann Sebastian Bach • Präludium und Fuge in es-moll (BWV 853)

Patricia Hase • Klavier

 

Andrei Gavrilov • Klavier

 

Ein ganz unvergleichliches Meisterwerk ist für mein Empfinden diese vor bald einem halben Jahrhundert entstandene Version…

Svjatoslav Richter • Klavier

 


Titelbild © Random Randomsen

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16 Gedanken zu “Kleine Nachtmusik • BWV 853

  1. Ann sagt:

    Interessanterweise passen die Stücke nicht nur zur Nacht sondern auch zu einem solch heissen Tag….sie wirken fast wie eine Form von Rettung.
    Vielleicht liegt es auch einfach daran, das ich Bach ganz besonders mag.
    Das habe ich jedenfalls gerade für mich herausgefunden. Danke für die Gelegenheit dazu ☺

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    1. Random Randomsen sagt:

      Lieben Dank für dein harmonisches und aufschlussreiches Echo. 🙂
      Letztlich ist es ja entscheidend, dass es wirkt – auch ohne dass man so genau weiß, warum. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es mit dem speziellen Charakter dieser Komposition (und der Interpretation) zusammenhängt. Vielleicht eine positive Auswirkung auf Herz- und Hirnfrequenzen? 🙂
      [Das „Wohltemperierte“ allein dürfte jedenfalls kaum ausreichend sein… 😉 ]

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  2. Karin sagt:

    Was für ein Foto!!!!!! Bei Gavrilov musste ich in wiki nachlesen, was aus ihm geworden ist, denn in den 90er Jahren konzertierte er oft in der Alten Oper im Rahmen der Abokonzerte ; er war ganz aus meinem Gedächtnis verschwunden.
    Auch Richter haben wir hier gehört (bei meinem biblischen Alter ja auch kein Wunder🤗) und seine Aufnahme gefällt mir am besten.
    Musik für diesen lauen Sommerabend wie geschaffen, Danke!

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    1. Random Randomsen sagt:

      Herzlichen Dank. 🙂
      Das Bild habe ich bereits bei einem früheren Beitrag (auch mit einem Bach-Werk) als Zugabe verwendet und fand, dass es auch als Titelbild taugt. Dieser eine Tropfen, in dem sich See, Wald, Himmel und Wolken spiegeln – das passt für mich einfach zu einem Werk, bei dem jede Note ein Universum zu sein scheint.
      Andrei Gavrilov betreibt übrigens sehr aktiv ein WP-Blog. Viele Beiträge sind eine rein russische Angelegenheit. Aber es gibt auch englische Übersetzungen. Und natürlich Musik. 🙂
      Richters Wohltemperiertes Klavier (besonders den ersten Teil) finde ich ganz unvergleichlich – und speziell bei BWV 853 zeigt sich der Meister aller Meister. 🙂
      Mit einem harmonischen Abendgruß 🐻

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      1. Karin sagt:

        Schön, Deine Gedanken zu dem Tropfenfoto.
        Die Website habe ich gefunden und die Musik und mein Tablet bietet mir eine sehr lustige Übersetzung aus dem Russischen oder den anderen Sprachen an, aber mit etwas Fantasie komme ich hinter den Sinn. Er ist schon sehr eigenwillig…..Künstler eben.
        Gruss in die Nacht von immer noch draußen 🌛🌑

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  3. PPawlo sagt:

    Ja, das Bild habe ich gleich wieder erkannt! Eine Variation hätte es auch noch sein können. Die Musik von Bach passt da sehr gut. Wie perlende Tropfen spielt hier Svjatoslav Richter das bezaubernde Stück in einzelnen Tonperlen. Diese klar artikulierte Fassung hat mir gestern Abend besonders gut gefallen. Aber auch jetzt tagsüber ist es ein faszinierender, Konzentration fordernder und fördernder Musikzauber! Lieben Dank dafür!

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    1. Random Randomsen sagt:

      Herzlichen Dank für deine harmonisch mitschwingende Resonanz. 🙂
      Zunächst hatte ich ja bereits ein anderes Titelbild ausgewählt. Aber dann musste es genau dieser Tropfen sein. 😀
      Das WTK I mit Svjatoslav Richter hat für mich ohnehin einen besonderen Stellenwert. Ich habe die Aufnahme vor Jahrzehnten auf zweieinhalb Vinylplatten (mit vom Essensgeld abgeknauserten Mitteln) gekauft. Und der Händler kannte einen der an der Aufnahme beteiligten Toningenieure und hat interessante Details dazu erzählt. Seit jener Zeit habe ich dutzende faszinierende Wohltemperierte Klaviere gehört. Aber Richter bleibt für mich einfach sehr speziell. 🙂
      Mit einem herzlichen Nachmittagsgruß 🐻

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    1. Random Randomsen sagt:

      Ja. Offenbar hatte Svjatoslav Richter für diese Aufnahme eine ganz bestimmte Klangvorstellung. Und zwar sowohl hinsichtlich dessen, wie das Klavier zu klingen habe, als auch, was den Raumklang angeht. Also fand die Aufnahme nicht in einem Tonstudio statt. Es wurde ein geeigneter Raum im Schloss Klessheim (bei Salzburg) gefunden und ein Bösendorfer Flügel wurde so positioniert, dass die Klangentfaltung des Meisters Wohlgefallen fand. Zudem wurde auch an den Hämmern des Flügels „gefeilt“, bis genau der gewünschte Klang erzielt wurde.
      Später erschien übrigens auch eine Aufnahme von Teil II, die allerdings nicht mehr dieses wunderschöne Klangbild aufwies.

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      1. PPawlo sagt:

        Au ja, es ist schon sehr faszinierend, wie differenziert die ganz großen Talente hören können. Wie sollen da Genies mit all ihren anderen Talenten je verstanden werden… Danke! 🙂

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        1. Random Randomsen sagt:

          Ja, da geht es dann irgendwann um Nuancen, die andere überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Für die Musiker ist die Situation allerdings besser geworden, seit es qualitativ gute Tonaufnahmen gibt. Da besteht sogar die Chance, dass nach Jahrzehnten jemand einer besonderen Feinheit gewahr wird. 🙂

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