Logbuch des Herzkramens [II]

Heute geht es wieder einmal ums Herzkramen. Inzwischen ist die Zahl der (mir bekannten) Herzkramen-Beiträge nämlich auf elf angewachsen. 11 ist in der edlen Kunst des Herzkramens eine magische und historisch bedeutsame Zahl. Deshalb ist dies genau der richtige Zeitpunkt, um das Logbuch des Herzkramens zu aktualisieren. Zunächst die Links zu den neuen Beiträgen.

Welt & Farben ♥ Herzkramen

da sein im Netz ♥ Bilderkramen

Meermond ♥ Im Herz gekramt

Wer die Geschichte des Herzkramens noch nicht kennt, kann gerne in den folgenden Beiträgen kramen und sich über die
• Geschichte
• Vorgeschichte
ins Bild setzen.

Zudem möchte ich hier einige der im ersten Teil des Logbuchs geäußerten Gedanken wiederholen:

Die Idee des Herzkramens hat eine erfreulich positive Resonanz hervorgerufen. Und ich danke allen ganz herzlich, die sich von diesem Einfall haben begeistern lassen. Was dabei herausgekommen ist, hat meine Erwartungen oder auch kühnsten Hoffnungen bei weitem übertroffen. Die verschiedenen Beiträge sind so vielfältig und dabei so inspirierend, dass ich sie euch unbedingt ans Herz legen möchte. Wie ich in einigen Kommentaren erwähnte, geben mir diese Herzkramen-Beiträge das Gefühl, durch einen botanischen Garten zu flanieren. Sie laden zum Verweilen und zur freudig-staunenden Betrachtung ein. Eine Oase im Alltagskram.

Auch im Schwedischen gibt es das Wort „kram“ – hier bedeutet es „Umarmung“. Und das dazu passende Verb lautet „krama“. Und genau das tue ich (trotz physischer Distanz nicht minder innig) mit allen, die hier mitgemacht haben (und jenen, die noch mitmachen werden, bzw. wollen, bzw. wollen werden…). Und darin liegt auch ein praktischer Hinweis an alle, die beim Herzkramen mitmachen möchten: Einfach das Herz umarmen und zuhören, was es flüstert.

Die bisherige Ernte des Herzkramens ist unglaublich reich. Wer sich die hier verlinkten Beiträge zu Gemüte führt, wird verstehen: Das will geteilt werden. 🙂 Deshalb auch dieses Logbuch des Herzkramens

Bei der Einladung zum Herzkramen habe ich kein Zeitlimit gesetzt. Denn Herzkramen gehört zu den Künsten des Lebensliebens. Das ist kein Chronometerwettbewerb. Deshalb wird das Logbuch des Herzkramens nie eine abgeschlossene Angelegenheit sein. Solange es neue Herzkramen-Beiträge gibt, wird es immer auch eine nächste Folge des Logbuchs geben. Es gibt also ausreichend Raum und Zeit für alle, die ebenfalls gerne herzkramen wollen (und auch für jene, die noch nicht genau wissen, ob sie wollen sollen).

Herzkramen ist auch keine regelwerkskorsettierte Denksportaufgabe. Hier gilt der schöne Satz von Blaise Pascal: «Le cœur a ses raisons que la raison ne connaît point.» Genau das ist bei den bisher erschienenen Beiträgen deutlich zu spüren. 


Und hier die Links zu den bereits im Logbuch I enthaltenen Beiträgen:

cafeweltenall ♥ Herzkramen

Herzundsternenkind ♥ Herzkramen goes Herzundsternenkind

Klabauterfrau ♥ Liebster Award

Reisswolfblog ♥ Herzkramen – elfmalelf

Ruhrköpfe ♥ Elf Begriffe, elf Assoziationen

ruthfreter ♥ zu „Herzkramen • elfmalelf“

Tausendkilometer ♥ 09:0 Uhr/ 26.02.2017

Textstaub ♥ HerzkramenAward / 11×11 / by. randomrandomsen

 


Klangbild: Moonchild’s Dream

Thomas Koppel • Komposition
Michala Petri • Blockflöte(n)
Aalborg Symphony Orchestra
unter der Leitung von Henrik Vagn Christensen


Anhang:
Für potentiell Herzkramende habe ich hier die Original-Kopiervorlage der elf Begriffe mit jeweils elf Punkten für die Assoziationen eingefügt.

I • Blog


II • Sprache


III • Orte


IV • Pflanzen


V • Tiere


VI • Musik


VII • Literatur


VIII • Bildende Kunst


IX • Technik


X • Lebensmittel


XI • Sinneseindrücke

41 Gedanken zu “Logbuch des Herzkramens [II]

  1. finbarsgift sagt:

    Schön, dass das Herzkramen so ein Erfolg ist, lieber Schreib- und Musikfreund,

    eines Tages werde auch ich so weit sein *hehe* und mich zu den elf Herzkrämern dazu gesellen…

    Zuvor kämpfe ich noch mit meiner Antwort zu dem versatilen Blog Award, den du mir mal vor einigen Wochen überreicht hast…

    Du wirst es nicht glauben, aber ich habe es bald geschafft *g*

    Herzliche musikalische Morgengrüße from me to you, Lu

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    1. Random Randomsen sagt:

      Vielen Dank, lieber Lu, für dein positives Echo. 🙂
      Ja, dieses „versatile Dings“ hat es in sich. Als ich selber meine Teilnahme zusagte, dachte ich ‚das ist ganz leicht‘ – aber das Gegenteil traf letztlich zu. 😉
      Mit einem flötenden Morgengruß 🐻

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      1. finbarsgift sagt:

        Ich habe mehrmals die Thematik geändert, lieber Random,
        manches war mir einfach zuuuuu privat…

        jetzt wird es klappen,
        allerdings werde ich niemanden infolge nominieren,
        zu sehr wurde ich nach meiner letzten Nominierung von Blogger/innen (beim letzten Liebster Award, den ich bekam) enttäuscht,
        das will ich nicht mehr erleben…

        Einen lieben flötenden Gruß zurück! ⭐

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        1. Random Randomsen sagt:

          Ja, genau diese Problematik habe ich beim „Versatile“ auch erlebt. Man möchte ja nicht mit Belanglosigkeiten um sich schmeißen, aber auch nicht aus den geheimsten Tiefen des Nähkästchens plaudern. 🙂
          Das mit dem Nominieren ist immer eine zwiespältige Sache. Viele awardbedachte Blogger nominieren nie oder nur sporadisch. Das wird schon seine Gründe haben.

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    1. Random Randomsen sagt:

      Elf Beiträge – das wollte einfach gebührend gefeiert werden. 🙂 Inzwischen habe ich einen weiteren interessanten Beitrag entdeckt. Damit ist der Grundstock für Aktualisierung Nr. 3 gelegt.
      Es freut mich, dass dir das Klangbild gefällt. Das Mondkind gehört bestimmt zu deinen Seelenverwandten.
      Kram till dig 🙂

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      1. sternenkind11 sagt:

        Das ist in der Tat ein Grund zu feiern :-)! Die überwältigende Resonanz ist sehr berührend und bereichernd. So viele inspirierende Herzkramer, was für eine wohltuende Entwicklung, die Du da sanft ins Rollen gebracht hast! Freue mich auf alles was folgt :-)! Das Klangbild fühlt sich für mich eher als wohlig umschmeichelndes feinstes Klangbad an, in das ich sicher noch öfter tauchen werde :-)! Das träumerische Mondkind klingt jedenfalls sehr vertraut 😉 :-). Kram till dig 🙂

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        1. Random Randomsen sagt:

          Es war ein Experiment, dessen Ausgang überhaupt nicht vorhersehbar war, das sich nun allerdings in verschiedener Hinsicht sehr erfreulich entwickelt hat. 🙂
          Ja, das Mondkind bietet ein wunderbares Klangbad. Thomas Koppel habe ich erst durch Michala Petri entdeckt, für die er dieses Konzert auch geschrieben hat. 🙂

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          1. sternenkind11 sagt:

            Der unvorhersehbare Ausgang ist wohl eines der größten Geschenke, wenn so eine Fülle sichtbar wird :-). Ich kannte weder Thomas Koppel noch Michala Petri und bin sehr dankbar für diese außerordentlich schöne BeREICHerung 🙂 💫🌛 Beschwingte Herzensgrüße 💞

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            1. Random Randomsen sagt:

              Michala Petri durfte ich vor etlichen Jahren mit ihrem Mann Lars Hannibal live erleben. Seither verfolge ich ihr Wirken, und so bin ich auch auf Thomas Koppel gestossen. Das Mondkind gibt es (inzwischen in mehreren Aufnahmen) auch auf CD.
              Hier noch eine klassische Barockmusik mit MichaLars:

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            2. sternenkind11 sagt:

              Ui, das war sicher eine „Sternstunde“! Ich glaube ich habe noch nie jemanden so atemberaubend schön Blockflöte spielen hören wie diese Dame. Da steckt so viel Seele drin. In jedem Ton. Das geht bis in die Zellen und das geschieht bei mir nicht oft ;-). Danke für diese fantastische Bach-Aufnahme! Die Klänge schwingen munter in meinen Zellen weiter :-).

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            3. Random Randomsen sagt:

              Ja, das war Magie. Michala Petri ist ja eine unglaublich versierte Blockflötistin. Aber das Wesentliche ist genau ihre Ausdrucksstärke, die immer vorhanden ist – egal, ob sie ein Kinderlied oder ein komplexes Konzert spielt. 🙂

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            4. sternenkind11 sagt:

              Oh ja, das kann ich mir allein bei den Aufnahmen die ich bisher gehört habe, lebendig vorstellen. Es fühlt sich an, als würde „es“ durch sie spielen, nebst ihrer brillanten Technik.

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            5. sternenkind11 sagt:

              Wie zauberhaft! Ganz herzlichen Dank für dieses überirdische klangliche Labsal. Chinesische Musik fand ich bislang eher „schwierig“. Jetzt hast Du gerade meinen Horizont erweitert. Mal wieder ;-). Sternenfunkelnde Herzensgrüße für Dich 💫💫💫

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            6. Random Randomsen sagt:

              Chinesische Musik ist ja auch etwas, das sich einem nicht so mir nichts, dir nichts vor dem Frühstück erschließt. Aber mit einer Vertrauensperson – wie in diesem Fall Michala Petri – wird es einfacher. Und es freut mich, wenn ich dir sozusagen im Kielwasser auch einen horizonterweiternden Musikgenuss verschaffen konnte. 🙂
              Mit einem harmonischen Abendgruß 🐻

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  2. PPawlo sagt:

    Na, ich freu mich über die Aufnahme in das schöne Logbuch! Die verträumte Musik hat’s mir ebenfalls angetan! Und morgen kommt auch mein zweiter und letzter Teil des herzlichen Bildkramens! 🙂

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    1. Random Randomsen sagt:

      Vielen Dank. Es freut mich, dass dir nicht nur der Logbucheintrag, sondern auch die dazu ausgewählte Musik zusagt. 🙂
      Auf den zweiten Teil freue ich mich schon sehr. Zwar habe ich meine Gedanken zu Teil I noch nicht wirklich sortiert. Aber das ist ja auch kein Chronometerwettbewerb, und es wird die Freude über den zweiten Teil nicht trüben. 🙂

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      1. PPawlo sagt:

        Die Musik hier lässt mich nicht los. Es entwickelt sich das Bild einer in die Luft tanzenden und singenden Lerche .:) Komisch, das hatte ich inzwischen mit KiA7 verbunden! Passt ja auch gut zum Thema!

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        1. Random Randomsen sagt:

          Da spricht schon eine sich nicht unterkriegen lassende, jubilierende Leichtigkeit aus dieser Solopartie der Blockflöten. Inzwischen gibt es bereits drei Aufnahmen mit Michala Petri als Solistin. Ganz erstaunlich ist dabei, wie leicht und selbstverständlich dieser Solopart klingt – obwohl das spieltechnisch aberwitzig „tricky“ ist.

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  3. Zeilenende sagt:

    Du wirst lachen … Ich habe seit geraumer Zeit das Herzkramen auf meiner Lesezeichenleiste, allein um dir zu beweisen, Menschen kramen auch im Herzen, ohne direkt aufgefordert zu werden (und weil ich immer noch nicht mit dem letzten Update durch bin). Und das obwohl ich sehr lange scheu war, diese offenen Nominierungen insgesamt anzunehmen.

    Und wenn ich endlich diesen verflixten Liebsten von 365 Tage im Leben fertig habe

    Dann muss ich mir wohl einmal einen Tag Urlaub nehmen oder so. Weil die Idee wirklich schön ist und ich jetzt lesen gehen muss.

    Damit ich wenigstens eine irrationale Furcht vor der Krämerei … Nein, Kramerei … entwickeln kann, mit der ich mein Gewissen beruhige. Danke also für das Status-Update.

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    1. Random Randomsen sagt:

      Solche offenen Nominierungen haben bei mir zuvor noch nie funktioniert. Diesmal entwickelt sich die Sache auf ganz neue Weise. Es ist sogar, wie ich finde, auch ein ganz anderes Leseerlebnis als bei handelsüblichen Q&A-Spielen.
      Ein Tag Urlaub – das ist ja an sich schon eine schöne Idee. 🙂
      Das Gewissen des Herzens wird sich allerdings nicht durch irrationales Fürchten beruhigen lassen. Letzteres fürchte ich allerdings nicht, ich hoffe es – weil ich auf diese Weise demnächst deinen Herzkramen-Beitrag lesen kann. 😀

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      1. Zeilenende sagt:

        Wie gut, dass demnächst so ein dehnbarer Begriff ist … Ich peile mal optimistisch den Mai an. 😉 Was irrationale Furcht angeht: Sie ist eine gute Ausrede. Weil man ihr mit meiner geheimen Superkraft (Rationalität) nicht beikommen kann. Ich respektiere meine Feinde. 🙂

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        1. Random Randomsen sagt:

          Mai ist gut. MAY the force be with you. 🙂
          Aber die Sache mit der Ausrede ist gut. Wann immer ich zu faul zum Denken bin, erkläre ich künftig: „Sorry, aber irrationale Fürchte haben mal wieder meine Rationalität unterminiert.“ 😉

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