Beschöyerte Phrage, oder? 😉
Klangbild:
Beethoven • Klaviersonate Op. 106 • III Adagio sostenuto
Ludwig van Beethoven • Komposition
Daniel Barenboim • Klavier
Hinweis: Das Klangbild trägt nicht mehr als unbedingt notwendig zu des Rätsels Lösung bei. Also nichts. 😀
Beinah hättste mich erwischt…😉
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Hihi. Heute habe ich meinen Schlawinertag. 😉
In erster Linie geht es aber einfach um die Frage: Was kann ein Suggestivtitel bewirken?
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Du bist ja lustig :-). Fillst uns hier in die Irre pfüren ;-)? Das Klangbild is a Traum :-). Das Foto übrigens auch! Zunehmend wunderhübsch, je länger man hinlauscht und -guckt. Dange tschön 🙂 🌛 🌜
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Herzlichen Dank. 🙂 Angefangen hat die Sache mit dem heute aufgenommenen Bild, das eine ganz spezielle, nur kurze Zeit andauernde Stimmung einfängt. Und irgendwie schien mir das Bild genau zu Daniel Barenboims meisterhaft-seelenvoller Interpretation dieses wunderbaren Sonatensatzes von Beethoven zu passen. Einerseits „silbermondig“ geheimnismäßig träumerisch – und auf der anderen Seite so viel Wärme und Licht, wie es eben nur die Sonne auszustrahlen vermag. [Der neckische Titel war dann lediglich eine winzige Beigabe].
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Sieht dem Mond aber auch zum Verwechseln ähnlich :-). Das Foto ist ebenso verzaubernd wie die Klänge. Dein Titel hat der ganzen Tiefe eine freudig-leichte Würze verpasst ;-). Zur sonnenhaften „Mondnacht“: https://www.youtube.com/watch?v=VcGtMEiVx_Y
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Nanu. Das ist ja eine echte Überraschung, die du mir da verlinkt hast. 🙂
Das Interessante ist ja, dass Sonne und Mond aus irdischer Perspektive praktisch genau gleich groß wirken. Darum „passt“ der Mond bei der totalen Sonnenfinsternis auch so perfekt als „Sonnendeckel“. 🙂
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Ja, diese Entdeckung war auch für mich eine Überraschung. Ich finde, es passt irgendwie zu Deiner mondigen Sonne :-). Wie immer im Leben ist wohl die Perspektive ausschlaggebend, so wohl auch bei Töpfchen Sonne und Deckelchen Mond 🙂
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Ich schließe mich Deiner eigenen Interpretation im 4.Kommentar einfach an: „Einerseits „silbermondig“ geheimnismäßig träumerisch – und auf der anderen Seite so viel Wärme und Licht, wie es eben nur die Sonne auszustrahlen vermag.“ Trotz des Titels, der ja auf Mond getrimmt ist, überleg ich immer noch, ob es nicht doch ein perfekter Schneeball oder gar ein Tennisball in Deinem Bild ist…oder ein Ei von unten gesehen… 🙂 Ja, wunderbare Musik und herrliches Spiel!
P. S. Wie war das eigentlich noch mit dem Arche Musikkalender?? 😉
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Herzlichen Dank für dein schönes Feedback. 🙂
Kein Schneeball und kein Tennisball. Auf dem Bild ist tatsächlich die Sonne zu sehen – und zwar durch einen natürlichen „Nebelfilter“, der (Gunst der Stunde) genau die passende Dichte aufwies. Aber ohne spezielles Objektiv oder Linse und sogar ohne spezielle Kameraeinstellungen. Einfach so, wie sie sich für ein kürzliches Momentchen dem Auge der Betrachter gezeigt hat.
Dieser Sonatensatz ist eine ganz und gar zauberreiche Komposition. Und er wirkt auch als „Solitär“ irgendwie vollständig und in sich geschlossen. Und Daniel Barenboim, der sich ja seit Jahrzehnten mit den Beethoven-Sonaten auseinandersetzt, schöpft hier aus den tiefsten und reinsten Brunnen seiner musikalischen Kunst.
Beim Hinweis auf den Arche Musik Kalender bin ich jetzt irgendwie nicht so wirklich im Bild. ? ¿ ?
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Da hast Du also die Sonne im rechten Augenblick eingefangen! Gratuliere!
Und es stimmt schon, durch den Titel bin ich erst gar nicht darauf gekommen, dass das nicht der Mond ist… Was den Archekalender angeht, muss ich etwas missverstanden haben. Ich war nämlich überzeugt, Du bringst dazu noch zusätzlich Beiträge! Einen Anhaltspunkt dafür habe ich jetzt aber in Deinen beiden Beiträgen nicht mehr gefunden! Doch ich wusste auch gar nicht mehr, wie viel zusätzliches „Material“ es bereits in Deinen beiden Artikeln dazu gibt. 😉
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Ja, da hat einfach alles zusammen gepasst. So ein Bild lässt sich ja nicht planen. 🙂
Ach, so – kalenderinspirierte Folgebeiträge. Das war zwar nicht vorgesehen, aber es hört sich nach einer erwägenswürdigen Idee an. [Ich dachte, der Hinweis beziehe sich aufs Klangbild, was mich erstaunte, weil weder Barenboim noch Beethoven im diesjährigen Kalender vorkommen.]
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So musst Du Dich ja nicht einmal auf „Folge“beiträge festlegen, sondern kannst erst mal etwas, was sich inspiriert, zu einem Beitrag heranziehen und schauen, wie’s ankommt . bei Dir und den anderen…und dann weiterschauen .) Hier schreibt schon mal ein Fan 🙂
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Klingt gut. So macht es doch richtig Freude, den „Schrittmacher“ wieder in Gang zu setzen. 🙂
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Beethovens 32 Klaviersonaten sind ein ganz besonderer Kosmos für sich…
Zig fantastische Einspielungen gibt’s vom Gesamtzyklus…
Die neuste wohl von Andras Schiff…soweit ich das mitverfolgt habe.
Hier das Adagio der berühmten Hammerklaviersonate, Nr. 29 von 32, also einem Spätwerk, als der Komponist schon taub war…
Nicht mal Beethoven selbst konnte seine fast einstündige Sonate komplett am Stück spielen, sie galt relativ lang als unspielbar..
erst Franz Liszt gelang dies öffentlich…
Eine feine Interpretation des Adagios durch Barenboim, man bemerkt den absoluten Kenner-Könner als großer Dirigent-Klavier-Virtuose.
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Ja, die Zahl der Gesamteinspielungen ist unüberschaubar. Einige sind nach Jahrzehnten noch (oder wieder) erhältlich – andere sind nur kurze Zeit verfügbar. Immer wieder faszinierend. Von den etwas älteren Aufnahmen finde ich die von Wilhelm Backhaus bestechend. Und so etwas wie ein Herzensliebling ist der nicht ganz vollständige Zyklus von Emil Gilels. Von den nicht ganz so berühmten Aufnahmen haben mich vor allem diejenige von Michael Korstick, aber auch die von Gerhard Oppitz sehr beeindruckt. Von Maurizio Pollini kenne und schätze ich die Einspielungen der späten Sonaten. Da gäbe es inzwischen auch den kompletten Zyklus, der mir aber – ebenso wie der von Schiff (und viiielen anderen) bisher am Ohr vorbeigegangen ist.
Daniel Barenboim hat ja sogar mehr als eine Gesamtaufnahme auf seinem „diskographischen Kerbholz“. Die hier gezeigte Aufnahme des Adagios hat einerseits das Gewicht der jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit dem Werk – auf der anderen Seite aber auch die unwiderstehliche Leichtigkeit des Augenblicks, weil die Interpretation eben kein statisches „so und nicht anders“ ausstrahlt.
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Ich kenne noch eine sehr interessante Einspielung der späten Sonaten Beethovens von Charles Rosen, sehr hörenswert,
wie auch die Gesamteinspielung von Friedrich Gulda, der Beethoven ja fast ein wenig „verjazzt“, so wie neuerdings Fazil Say einige Klaviersonaten von Mozart…
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Vielen Dank für die Hinweise. Charles Rosen und Fazil Say kenne ich mehr oder weniger nur dem Namen nach. Da muss ich unbedingt mal reinhören. Der Gulda-Zyklus war mein erstes Beethoven-Gesamtpaket – damals noch auf Vinyl. Da kam ein frischer Wind in die gute Stube. Ich mochte nicht alles – aber das wiederum mochte ich sehr. 😉 Das war nichts für die Pharisäer und Schriftgelehrten. 😀
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